Der Datenspeicher Wald - das naturale Informationssystem der Landesförster!


Anwendungsbereiche des DSW

Alle Aufgabengebiete der Landesforstwaltung
  • Bewirtschaftung des Landeswaldes
  • Rat und Anleitung im Privat- und Körperschaftswald
  • Förderung des Privat- und Körperschaftswald
  • Waldschutzaufgaben
  • Forstliche Rahmenplanung

Alle Ebenen der Landesforstwaltung
  • Oberste Forstbehörde (Ministerium)
  • Unterer Forstbehörden (Forstämter .. Revier)
  • Landesforstanstalt (Dienstleistung und Forschung)
  • Andere Behörden und Einrichtungen
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Inhalt des DSW

Modellartige Abbildung des Zustandes für alle Waldflächen
⇒ Nicht jeder Baum einzeln, sondern Erfassung von Flächen und deren Eigenschaften
  • Horizontale Flächeneinteilung und vertikale Gliederung
  • Darstellung der Bestockung durch Zusammenfassung in Schichten und in "Zeilen" (Baumart, Alter, Höhe, Durchmesser, Bonität, Vorrat, Zuwachsschätzung)
  • Struktur, Mischungs- und weitere gutachterliche Daten
  • je Fläche auch Informationen über Standorte, Gelände, Biotope, Waldfunktionen
    sowie Zuordnung zu Wuchsgebieten und diversen Schutzgebieten
  • DSW enthält keine personenbezogen Daten

Lang- und mittelfristige Planungsdaten für bewirtschafteten Wald
  • Bestandeszieltypen, Produktionsziele
  • Bestandespflege und Holzeinschlag
  • Verjüngungs- und andere Maßnahmen

Nachweis durchgeführter Bewirtschaftungsmaßnahmen
  • Vollzugsmaßnahmen (Pflege, Einschlag, Verjüngung, sonstige)
  • Behandlungszustand, z.B. Astung, Harzung, Zaunbau
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Aufbau / Struktur des DSW

Horizontale Gliederung / Flächeneinteilung
  • Abbildung der Organisationsstruktur der Landesforstverwaltung (Land .. Revier)
  • Waldeinteilung in meheren Ebenen (Abteilung, Unterabteilung, Teilfläche, Bestand)
  • Flächenabgrenzung nach Betriebsflächentypen (Holzboden, Nichtholzboden, andere)
  • einheitlich im Bestand: Nutzungsart, Eigentumsart, Bestockung und Bewirtschaftung

Vertikale Gliederung / Schichten
  • Schlagweise Hochwald (Ober-, Unter-, Zwischenstand und Überhalt)
  • Plenterwald und stufige / ungleichaltrige Bestände, Ober-, Mittel- und Unterholz
  • Altbäume / Restvorräte

Baumartenzeilen = Daten je Baumart
  • Primärdaten (gemessene Daten): Alter, Höhe, Durchmesser, Flächenanteil, Grundfläche
  • Sekundärdaten (berechnete Daten): Bonität, Vorrat, Zuwachs, Schlussgrad, Wuchsklasse, u.a.
  • Gutachterliche Daten: Mischungsform, Bestandesschluss, Qualitäten, Schäden, u.a.m.

⇒ Insgesamt ca. 250 verschiedene Merkmale!
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Aus der Historie

1965 - 1989, der Beginn: Datenspeicher Waldfonds (DSWF)
  • ab 1965 erste Großversuche zur Erfassung von Walddaten
  • bis 1969 Aufbau des "Datenspeicher Waldfonds" auf Großrechentechnik (R300, ESER) für gesamten Staats- und Volkswald der DDR
  • ab 1970 jährliche Aktualisierung und Übernahme von Forsteinrichtungsdaten, dezentrale Belege, zentrale Datenerfassung, Stapelverarbeitung, Planungsmodelle, Drucklisten
  • 1978 neue Betriebsregelungsanweisung (BRA V) mit erweitertem Merkmalsspektrum und größeren Auswertungsmöglichkeiten
  • ab 1985 Einsatz "Mikrorechner" für dezentrale Auswertung (Datei WALD) und Erfassung von Aktualisierungsdaten

1990 - 2007: "Datenspeicher Wald" (DS Wald)
  • bis 1993 Eigentumstrennung, Aufgliederung für neue Bundesländer, Übergabe auch an BVVG (Treuhand)
  • 1991 - 2002 LFV Brandenburg: Eigenentwicklung und -programmierung des "Datenspeicher Wald" als Teil eines integrierten Forstinformationssystems mit den Teilen
    • Forsteinrichtung,
    • Aktualisierung / Fortschreibung,
    • Organisationsänderung und
    • zentraler und dezentraler Auswertung
  • LFV Mecklenburg-Vorpommern: Nutzung des brandenburger Programmsystems
  • LFV Thüringen: Archivierung des DS Wald auf dem Stand 1993,
    Nutzung des Programms ABIES-FE für die Forsteinrichtung

Seit 2002 - die Weiterentwicklung:
"Datenspeicher Wald, Version 2" (DSW2) als Drei-Länder-Projekt
  • Kooperation von drei Landesforstverwaltungen
    • Brandenburg
    • Mecklenburg-Vorpommern
    • Thüringen
  • Entwicklungsziele
    • Ablösung alte Verfahren (DOS-Programme)
    • Verbesserung der Integration in FICoS (Forstliches Informations- und Controlling-System)
    • Weiterentwicklung von Forsteinrichtung und DSW-Aktualisierung
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